Was sind Entspannungsverfahren?
Wenn Körper, Geist und Seele im Gleichgewicht sind, dann fühlen wir uns entspannt. Atmung und Herzschlag sind ruhig, die Muskelanspannung ist niedrig und unsere Gedanken drehen sich nicht ständig im Kreis. Kurzum, wir fühlen uns gelassen und zufrieden. Um diesen Zustand zu erlangen, ist eine Sensibilisierung für den eigenen Körper notwendig. Der Einsatz von Klangschalen kann diesen Prozess positiv unterstützen.
Es gibt verschiedene Entspannungstechniken, welche jeweils einen anderen Zugang nutzen:
PMR (Progressive Muskelrelaxation nach Jacobsen) - der Weg über den Körper:
Die PMR beruht auf dem Wechsel von An- und Entspannung einzelner Muskeln und Muskelpartien. Der Klient soll lernen, die unterschiedlichen Anspannungszustände zu differenzieren. Durch die Tiefenentspannung der Muskeln kann der Klient auch auf geistiger und seelischer Ebene Anspannung loslassen.
Autogenes Training - der Weg über den Geist:
Dieses Entspannungsverfahren basiert auf Autosuggestion, d.h. mit Kraft seiner Gedanken versetzt sich der Klient selbst in einen Entspannungszustand, indem er formelhafte Sätze aufsagt. Dadurch wird das vegetative Nervensystem (Atmung, Puls, Blutdruck, Verdauung) positiv beeinflusst. Durch die Konzentration gelangt der Klient zur Entspannung.
Stressmanagement - der Weg mittels Methoden und Bewältigungsstrategien:
Stressoren können reduziert oder abgeschafft werden, indem der Klient für sich Lösungsansätze findet wie Umstrukturieren, Hilfe organisieren, Aufgaben delegieren, ein klärendes Gespräch führen oder Prioritäten anders setzen.
Wer profitiert von Entspannungstherapie?
Menschen, die Dauerstress ausgesetzt sind, leiden unter einer hohen Anspannung. Ursachen für Dauerstress können sein:
Manchmal besteht eine Zielstellung der ergotherapeutischen Behandlung darin, zu lernen, wie entspannende Techniken anwandt und in den Alltag integriert werden können.
Wie wird eine Entspannungstherapie durchgeführt?
Je nach Bedürfnis können PMR und Autogenes Training im Liegen oder Sitzen durchgeführt werden.
Beide Verfahren gliedern sich in eine Einstimmungsphase, Durchführungsphase und Rücknahmephase.
Mit Anleitung durch die Therapeutin erlernt und trainiert der Klient die jeweilige Entspannungstechnik so, dass er sie dann selbst im Alltag beliebig einsetzten kann.