03521 40 71 977 0173 39 13 275 info@ergo-meissen.de
03521 40 71 9770173 39 13 275info@ergo-meissen.de

Biofeedback

Was ist Biofeedback?
Bei diesem Verfahren werden über Sensoren unbewusste Körperfunktionen des vegetativen Nervensystems gemessen. Dazu gehören Herzschlag, Atmung, Blutdruck und Verdauung. Die verschiedenen Parameter Hautleitwert, Temperatur, Pulsfrequenz, Durchblutung oder Muskelspannung zeigen die Körperreaktionen bei Stress oder Entspannung an. Mit Hilfe des visuellen oder akustischen Feedbacks lernt der Patient innere Körperzustände bewusst wahrzunehmen und zu regulieren wie zum Beispiel Stress abzubauen oder Muskelverspannungen zu lösen. Die Erkenntnis, einem Körperzustand nicht hilflos ausgeliefert zu sein, stärkt die Selbstkompetenz.

Wer kann mit Biofeedback trainieren? 

Die Grundvoraussetzung für das Training ist, dass der Patient das Feedback verstehen kann.

In unserer Praxis bietet Biofeedback Trainingsmöglichkeiten für Patienten mit psychischen, neurologischen bzw. neuropsychologischen Erkrankungen, z. B. 

  • Angst- und Panikstörung
  • Depression
  • Kopfschmerzen/Migräne
  • chronischen Rückenschmerzen
  • AD(H)S
  • Schlaganfall
  • Epilepsie
  • Bluthochdruck

Patienten mit Demenz, bipolaren Störungen oder technischen Implantaten können das Biofeedback-Verfahren nicht nutzen. 

Wie wird ein Biofeedback-Training durchgeführt?

  • Sensor anbringen: Sensoren werden am Körper angebracht, z. B. ein Fingersensor für die Pulsfrequenz, oder EMG-Sensoren für die Muskelspannung.
  • Signale messen: Die Sensoren erfassen in Echtzeit die Körperfunktionen (physiologische Daten) wie Hautleitwert, Temperatur, Pulsfrequenz oder Muskelspannung.
  • Feedback darstellen: Die gemessenen Daten werden am PC in eine für den Patienten leicht verständliche Form umgewandelt, wie z. B. Bilder, Animationen oder Töne.
  • Üben und anpassen: Der Patient übt, seine Körperfunktionen willentlich zu beeinflussen, um das gewünschte Feedback zu erzeugen. Wenn sich die Werte positiv verändern, wird dies sofort sichtbar oder hörbar, was als direkter Ansporn dient.
  • Zielerreichung und Transfer: Das Training wird so lange fortgesetzt, bis der Patient lernt, seine Körperfunktionen ohne die technischen Hilfsmittel zu beeinflussen. Anschließend werden Übungen für zu Hause empfohlen, um den Erfolg im Alltag zu sichern.
Druckversion | Sitemap
Ergotherapie - Meissen - Gabriele Reißig